Zunächst einmal müssen wir unsere Cannabis-Butter mit normaler Butter mischen. Hierfür nehmen wir einen kleinen Topf und lassen 100 g Cannabis-Butter, gemeinsam mit 100 g normaler Butter, bei niedriger Temperatur schmelzen und mischen diese, bis der grüne Farbton gleichmäßig wird.
Anschließend nehmen wir den Topf vom Herd und lassen die Butter abkühlen, da wir für die weitere Verarbeitung zwar weiche, aber keine flüssige Butter benötigen.
Nun bereiten wir den Vorteig vor:
Hierzu erwärmen wir 120 ml Milch auf 30-40°. Auf keinen Fall wärmer, da es dafür sorgt, dass die Hefezellen absterben.
Sobald die Milch vorgewärmt ist, verrühren wir einen halben Teelöffel Zucker mit der Milch, in einem Mischbecher.
Der Zucker hilft dabei die Hefe (2 TL) zu aktivieren, die wir im Anschluss auf die Milch streuen. Verwendet bitte auf keinen Fall mehr als die benötigte Hefe, auf 750 Mehl, die wir hier verwenden, sind 1,5 bis 2 TL trockene Hefe genug.
Jetzt müssen wir die Hefe nur noch leicht in die Milch einrühren, damit sie sich verteilt und lassen es ca. 10 bis 15 Minuten stehen, bis die Hefe dafür sorgt, dass sich Bläschen bilden.
Sobald Ihr Bläschen seht, ist das ein Signal, dass Euer Vorteig aktiv ist.
Die Zeit, die unser Vorteig benötigt, um aktiviert zu werden, nutzen wir, indem wie die Teigbasis vorbereiten:
Hierfür geben wir in eine große Rührschüssel 750 g Mehl, sowie 150 g Zucker und jeweils ein Teelöffel Salz und Zimt hinzu. Mit einem Küchenfreund oder Rührlöffel verrühren wir zunächst diese Zutaten, so dass sie sich gleichmäßig verteilen.
Als nächsten Step geben wir 140 ml lauwarme Milch (30 - 40°) zusammen mit dem aktivierten Vorteig hinzu, sowie 2 Eier und 1 Eigelb. Die mittlerweile leicht abgekühlte, jedoch weiche Butter, die das THC für uns bereithält, fügen wir in Stücken hinzu.
Vermischt die Zutaten und knetet den Teig ca. 8 bis 10 Minuten durch, bis er geschmeidig ist und sich vom Rand löst. Sollte Euer Teig zu klebrig sein, fügt vorsichtig ein wenig Mehl hinzu. Aber bitte wirklich nur in geringen Mengen. Ein Stollen sollte eine relative Feuchtigkeit behalten und nicht zu trocken werden.
Jetzt geben wir noch unsere Trockenfrüchte hinzu (Rosinen, Zitronat, Orangenat, Nüsse) und 2 EL Orangenlikör (für die, die es besonders festlich mögen) und kneten es sanft unter unseren Teig.
So, geschafft. Ihr könnt Euch jetzt gerne ein Tütchen wickeln und auf der Couch von der vielen harten Backarbeit erholen, denn unser Teig muss jetzt erst einmal, abgedeckt, für 60 - 90 Minuten an einem warmen Örtchen chillen, damit er aufgehen kann, um ca. das doppelte Volumen zu erreichen.
Sobald der Teig aufgegangen ist, bemehlen wir eine Arbeitsfläche, auf der wir den Teig formen.
Nehmt eine gefettete und bemehlte Stollen- oder Backform, in die Ihr dann den vorgeformten Teig gebt und formt den Teig so, dass er wie ein länglicher Stamm aussieht.
Mit einem Küchenfreund kann man den Teig auf der oberen Seite wunderbar angleichen, dass es uns gelingt, eine gleichmäßig geformte Oberfläche zu erhalten. Die beiden Enden ziehen wir dabei leicht nach unten.
HIGHschmecker-Tipp:
Wer einen besonders schmackhaften Guss erhalten möchte, bestreicht den Stollen mit etwas geschmolzener Butter und streut etwas Zucker darüber. Auf diese Art zaubern wir eine glasig caramelige Glasur auf unserem Stollen.
Um den Stollen zu backen, heizen wir zunächst unseren Backofen auf eine Temperatur von 120° vor (Ober- und Unterhitze).
Sobald der Ofen die gewünschte Temperatur erreicht hat, schieben wir unseren Stollen in die Mitte des Ofens, wo er ca. 70 - 85 Minuten benötigt, bis er fertig ist.
Da Öfen unterschiedlich schnell sein können, kontrolliert bitte nach 70 Minuten, wann der Teig fertig ist.
Steckt hierfür einfach ein Holzstäbchen in den Stollen und zieht es wieder aus.
Es sollten keinerlei Rückstände am Stäbchen kleben, damit er fertig ist.
Ein Überbräunung sollte verindert werden. Kontrolliert daher in regelmäßigen Abständen, wie die Bräune sich entwickelt.
Sollte er zu schnell bräunen, legt einfach ein Stück Backpapier über den Stollen, um das Problem zu beseitigen.
Lasst den Stollen nach der Backphase zunächst einmal abkühlen.
Er sollte jedoch noch warm sein, um ihn mit etwas geschmolzener Butter zu bestreichen, damit wir den Puderzucker darüber streuen können.
Jetzt ist unser Chillstollen zwar fertig, aber es ist wie bei gutem Grinsegras.
Er schmeckt erst dann richtig lecker, wenn wir ihm die nötige Reifezeit von 1 bis 2 Tagen gewähren.
Wickelt den Stollen hierfür einfach in ein Stück Alufolie oder Pergamentpapier ein und schneide ihn bitte erst nachdem er mindestens einen Tag reifen durfte.
Zusatz-Tipps:
Ein Stollen sollte eine saftige Textur haben und nicht zu trocken sein. In Fällen, wo der Teig zu trocken wird, kann man es mit ein paar Tropfen Milch beheben.
Wer sich lieber 2 kleine Stollen mit diesem Rezept machen möchte, kann anstelle einer Back- oder Stollenform auch 2 normale Kastenformen für Brote verwenden. Die Backzeit bleibt zwar ähnlich, könnte sich jedoch um wenige Minuten verkürzen.