Cannabis-Blüten trocknen - Kapitel 3

Cannabis-Blüten trocknen - Kapitel 3

Andreas Leschke

Kapitel 3: schonende Trocknung mit DryFerm-Bags für das Maximum an Qualität & Potenz

Mit diesem Kapitel, liebe Growies, habe ich mir es wirklich nicht einfach gemacht, die passende Einleitung zu finden, was der Tatsache geschuldet ist, dass es sich bei der Trocknungsart mit einer Plastiktüte, die wie ein Gefrierbeutel oder kleine Mülltüte aussieht, in mir eine so große Skepsis entwickelt hatte und diese nach meinem Test so zerschlagen wurde, wie ich es noch nie zuvor, in meiner Grinsegras-Karriere seit fast 36 Jahren, erleben durfte.

Um es klarer einzuordnen: 
Es wurde nicht nur meine Skepsis zerschmettert, sondern das Ergebnis hat mich absolut überwältigt, was für eine SENSATIONELLE Qualität die Buds, nach der Trocknung, mit den DryFerm-Bags, aufzeigten.

Auch wenn die DryFerm-Bags wie handelsübliche Plastiktütchen aussehen, sind sie weit mehr als das. Diese Tütchen bedeuten für jeden Weed-Connaisseur, den Himmel auf Erden, denn damit lässt sich Grinsegras so trocknen, dass man es anschließend als Delikatessen-Weed klassifizieren müsste!

Um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen: Die DryFerm-Bags sind realistisch betrachtet, zwar Plastitüten, aber sie verfügen zudem Membrame, die Feuchtigkeit durch Wasserdampf aus dem Beutel heraus lassen, jedoch von außen undurchlässig sind und weder Luft, Feuchtigkeit oder Verschmutzungen rein lassen. 
Auf diese Art bleiben Terpene und Cannabinoide MAXIMAL geschützt und erhalten und es wird Schimmelbildung verhindert!

ACHTUNG! Wer bereits an den Buds Schimmel hat, wird dann selbstverständlich diesen Schimmel auch nach der Trocknung noch vorfinden. Eine Schimmelbildung kann nur dann verhindert werden, wenn dieser noch nicht entstanden ist.

Dazu möchte ich bemerken,, dass ich die DryFerm-Bags selber mehrfach getestet habe und daher hier meine Erfahrungswerte wiedergebe und nicht das, was ich durch blanke Recherchen im WEB erfahren habe. 

Wenn ich Euch sage, dass Ihr damit Buds in einer so brutal hohen Qualität erhaltet, dass sie dem medizinischen Weed an Aroma und Wirkung klar überlegen ist, dann ist dies meine subjektive Einschätzung nach meinen Erfahrungen, die ich damit gesammelt habe.

Alleine nur die Qualität, die Ihr direkt nach dem Trocknungsprozess erhaltet, ist um Lichtjahre besser, als die Qualität, die Ihr bei konventioneller Lufttrocknung mit anschließender Fermentierung erhaltet und DAS, obwohl die Buds noch gar nicht fermentiert wurden.

In diesem Zusammenhang möchte ich noch erwähnen, dass "Garten Eden" eine wissenschaftliche Test-Reihe mit anschließender Qualitäts-Laboruntersuchung realisiert hat, die über den Youtube-Kanal von "Garten Eden" anhand von einer 4-teiligen Videoreihe dokumentiert wurden, aus denen hervorgeht, dass die Buds, nach der Trocknung mit den DryFerm-Bags, einen wirklich EXTREM weit höheren Peak an Terpenen und Cannabinoiden aufzeigten, als bei der konventionellen Lufttrocknung. 

Doch jetzt, nach dem ganzen Vorgeplänkel, ist es an der Zeit uns mit der Umsetzung zu befassen.

1. Vorbereitung:
Stellt sicher, dass Ihr einen dunklen Raum (Growbox oder Zelt, Schrank, etc.) zur Verfügung habt, wo ein Gitter oder Rost vorhanden ist, auf dem die Blüten in dem Beutel trocknen können. 

Lt. Hersteller sollte der Trocknungsraum eine RLF (relative Luftfeuchtigkeit) von 55% bis 65% haben und Temperaturen von 18° bis max. 21° haben.
Unter diesen Bedingungen benötigen die Blüten, lt. Hersteller-Angaben, ca. 7 bis 12 Tage, bis sie getrocknet sind.

Persönliche Anmerkung von mir als Grinsegras-Blogger und Tester der DryFerm-Bags:
Macht Euch bitte wegen der Temperaturen, sollten sie etwas höher liegen oder der RLF, sollte sie niedriger sein, nichtall zu viele Sorgen. Terpene und Cannabinoide gehen zum größten Teil erst bei weit über 100° verloren, mit Ausnahme von CBG, dass bis zu 52° resistent ist.

Die Luftfeuchtigkeit sollte Euch bitte erst dann Sorgen machen, wenn diese über 65% liegt, denn dann kann keine Feuchtigkeit an die Umwelt abgegeben werden, liegt sie jedoch unter dem empfohlenen Bereich von 55%, bedeutet dies lediglich, dass die Buds ein wenig schneller trocknen und Ihr etwas Wartezeit einspart!

Ich habe pers. einen Test mit einer RLF von 55% gemacht, wo die Buds binnen von 7 Tagen trocken wurden und einen Test mit 45%, wo die Buds nach 6 Tagen trocken waren. Am Rauch-Erlebnis habe ich keinerlei Unterschied wahrnehmen können!

Aus diesem Grunde habe ich bei Garten Eden angerufen und nachgefragt, warum die RLF unbedingt mindestens 55% betragen soll und bekam als Antwort, damit es langsam trocknet. Auf meine Frage welchen Unterschied es machen soll, wenn die Beutel doch Terpene und Cannabinoide schützen, wenn die Blüten durch eine niedrigere RLF schneller trocknen, bekam ich keine Antwort.

2. Umsetzung:
Die Buds sollten zunächst getrimmt werden, sowie Äste bzw. Stämme beseitigt werden. Auch bei dieser Trocknungsart gilt:
Je weniger Blätter an den Buds übrig sind, umso schneller werden sie trocknen!

Anschließend werden die Buds flach in den Beutel gelegt, so dass zwischen den einzelnen Blütten ca. 0,3 bis 0,5 cm Abstand vorhanden wird, um eine gleichmäßige Trocknung von allen Seiten zu gewähleisten. Wenn der Beutel befüllt wurde, empfiehlt der Hersteller die überschüssige Luft rauszudrücken! 

In meiner Praxis empfand ich dies als KEINE gute Idee, denn durch das rauspressen mit der Hand verschieben sich die Blüten, so dass einige wieder an einander liegen und man diese wieder ein wenig trennen muss, um etwas Abstand dazwischen zu haben.

Um mir dieses Theater nicht weiter antun zu müssen, habe ich den Beutel an der Öffnung soweit eingerollt und verschlossen, dass nur eine kleine Öffnung an der Seite übrig blieb, durch die ich mit dem Mund, die überschüssige Luft raussaugen konnte. 
Auf diese Art erhält man ein Vakuum und jegliche Luft ist aus dem Beutel gezogen. Wichtig ist dabei, anschließend den Beutel SCHNELL zu verschließen, damit keine Luft von außen wieder hinein kommt.

Für Bong-Kiffer unter uns sollte es kein großes Problem darstellen, die wenige Luft mit dem Mund raus zu saugen, da die Lunge lange und effektiv mit Bongs trainiert wurden!

Nachdem der bzw. die Beutel verschlossen wurden, werden diese im dunklen Trocknungsraum (Grow-, Trockenbox, Schrank, etc.) flach auf ein Rost, Gitter oder Sieb gelegt und die Arbeit ist erledigt.

Als nächsten Step empfiehlt der Hersteller, den Beutel nun täglich zu wiegen, um ablesen zu können, ab wann kein Gewichtsverlust mehr statt findet und die Blüten trocken sind. 

Ich muss hier einfach erwähnen, dass ich die kleinste Größe der Beutel im Test hatte und es schon bei dieser Größe absolut unhandlich war, diese mit einer Feinwaage zu wiegen, um einen Gewichtsverlust ablesen zu können. Hinzu kommt, dass durch das Wiegen die Blüten im Beutel verrutschen, wo sie dann aneinander liegen und wieder getrennt werden sollten.

So habe ich es einfach sein lassen und nach 6 Tagen von außen die Blüten gefühlt ob sie schon trocken genug waren oder nicht! Wer nur etwas Fingerspitzengefühl für Weed hat, fühlt, wann sie trocken genug sind, um ins Glas zu dürfen.

3. Kosten und Nachhaltigkeit:
Die Beutel werden bislang im 3-er Packet angeboten und kosten Normalpreis ca. 24,95 €.
Zum Lieferumfang gehört ein dunkler Plastikbeutel, in dem die 3 DryFerm-Bags enthalten sind, der versiegelt ist, um zu gewährleisten, dass die DryFerm-Bags steril bleiben.

ACHTUNG:
Der dunkle Kunststoffbeutel ist nicht nur eine Verpackung, sondern ein Beutel, der zum FERMENTIEREN nach der Trocknung benutzt werden kann. 
Wir werden das Thema "Fermentieren, Curen, Aushärten" im letzten Kapitel der "Trocknungsbeiträge" sehr bald behandeln, wo ich auch auf diesen Außenbeutel eingehen werde. 

Die Beutel dürfen lt. Hersteller bis zu 3 mal wieder verwendet werden, danach besteht angeblich Gefahr durch Verunreinigungen und sollten entsorgt werden. 
Bitte macht das NICHT, denn die Beutel lassen sich ganz einfach reinigen:

Krempelt hierfür einfach das DryFerm-Bag von innen nach außen und reinigt es einfach mit Alkohol. Auf diese Art ist es wieder sauber und kann so lange verwendet werden, bis eines Tages das Material ermüdet und Risse oder Öffnungen entstehen.

Bitte schweißt nicht die DryFerm-Bags zu, denn dann müssen sie aufgerissen werden und sind nicht nachhaltig. Ich habe den Beutel einfach so verschlossen, dass ich die Öffnung zweimal eingedreht habe und dann mit mehreren Büroklammern verschlossen. So kann ich sie immer wieder benutzen.


Wir bedanken uns bei dem Autor Jorge Rieger für diesen Blogbeitrag zum Thema "Cannabis-Blüten trocknen - Kapitel 3". Folgt ihm gerne auf seinem Facebook Account. -->Hier klicken

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