
Cannabis-Samen kaufen: Ihr Leitfaden zum legalen Eigenanbau in Deutschland 2025
Andreas LeschkeShare blog post
Seit 2024 hat sich die Rechtslage für Cannabis in Deutschland geändert. Für volljährige Personen ist der Eigenanbau von Cannabis-Pflanzen unter bestimmten Voraussetzungen legal. Sie möchten wissen, wo Sie Cannabis-Samen legal erwerben können und welche Regeln für den Anbau und Besitz gelten? Dieser Leitfaden gibt Ihnen einen klaren Überblick über die erlaubten Mengen, verbotenen Handlungen und alles, was Sie als privater Cannabis-Gärtner wissen müssen.
Erlaubte Mengen und Handlungen: Was ist 2025 legal?
Das neue Cannabis-Eigenanbau-Gesetz schafft klare Rahmenbedingungen für den privaten Umgang mit Cannabis. Hier die wichtigsten Punkte, die für volljährige Personen (ab 18 Jahren) gelten:
Besitz von Cannabis
In der Öffentlichkeit
Bis zu 25 Gramm Cannabis dürfen mitgeführt werden.
Im eigenen Wohnraum
Bis zu 50 Gramm Cannabis dürfen pro Person gelagert werden.
Wichtig
Diese Mengen gelten pro Person und dürfen nicht überschritten werden.
Eigenanbau von Cannabis-Pflanzen
Anzahl der Pflanzen
Maximal 3 Cannabis-Pflanzen gleichzeitig pro Erwachsenem sind für den Eigenbedarf legal anzubauen.
Ernteerträge
Die Ernteerträge dürfen im privaten Bereich gelagert werden, solange die Gesamtmenge 50 Gramm nicht übersteigt.
Cannabis-Samen und Stecklinge beziehen
Kauf und Besitz von Cannabis-Samen
Der Erwerb und Besitz von Cannabis-Samen ist erlaubt, sofern sie für den Eigenanbau bestimmt sind.
Bezugsquellen
Sie können Cannabis-Samen legal im Inland erwerben oder online bestellen, solange der Anbieter in der EU sitzt.
Cannabis-Clubs
Genehmigte Cannabis-Clubs dürfen bis zu 7 Cannabis-Samen oder 5 Stecklinge pro Monat an Erwachsene abgeben, auch an Nicht-Mitglieder.

Nutzung von Cannabis Social Clubs
Mitgliedschaft
Als Mitglied eines lizenzierten Clubs können Sie monatlich bis zu 50 Gramm Cannabis für den Eigenbedarf beziehen.
Regeln
Parallele Mitgliedschaften in mehreren Clubs sind ausgeschlossen.
Transport zum Eigengebrauch
Geringe Mengen
Der Transport von Cannabis ist legal, solange er in den erlaubten Grenzen bleibt und nur dem Eigenkonsum dient.
Wichtig
Keine Kinder oder Jugendliche dürfen beteiligt sein, und das Führen eines Fahrzeugs unter Drogeneinfluss bleibt verboten.
Weiterhin verboten: Diese Handlungen haben Konsequenzen
Trotz der Teil-Legalisierung gibt es klare Grenzen, deren Überschreitung weiterhin straf- oder bußgeldbewehrt ist.
Umgang mit Minderjährigen
Abgabe und Konsum
Jeglicher Umgang mit Cannabis unter 18 Jahren ist untersagt. Abgabe oder Konsum in Gegenwart Minderjähriger fällt unter Jugendschutzbestimmungen.
Überschreiten der erlaubten Mengen
Besitz und Anbau
Mehr als 25 Gramm (öffentlich), 50 Gramm (privat) oder mehr als 3 Pflanzen gelten als illegal.
Gemeinschaftlicher Anbau
Gemeinschaftlicher Anbau außerhalb lizenzierter Vereine ist verboten.
Handel und kommerzieller Vertrieb
Weitergabe
Die Weitergabe außerhalb lizensierter Clubs ist verboten – egal ob gegen Bezahlung oder unentgeltlich.
Import
Der Import von Cannabisprodukten (Blüten, Haschisch etc.) bleibt untersagt. Ausgenommen sind lediglich Cannabis-Samen aus EU-Ländern.
Öffentlicher Konsum in sensiblen Bereichen
Verbotszonen
Kein Konsum in Fußgängerzonen (7–20 Uhr), in der Nähe von Schulen, Kitas, Spielplätzen oder Jugendeinrichtungen sowie auf Clubgeländen.
Ziel
Der Schutz von Kindern und Nichtrauchern steht im Vordergrund.
Auto fahren unter THC-Einfluss
Grenzwerte
Der THC-Grenzwert liegt seit 2024 bei 3,5 ng/ml im Blutserum.
Strafen
Über dem Grenzwert drohen mindestens 500 € Bußgeld, ein Monat Fahrverbot und 2 Punkte in Flensburg.
Sonderregeln
Für Führerschein-Neulinge und unter 21-Jährige gilt Zero Tolerance (0,0 ng/ml THC).
Mischkonsum
Kombinationen von Cannabis und Alkohol werden härter bestraft.

Fazit: Was bedeutet das neue Gesetz für private Cannabis-Gärtner?
Das Gesetz von 2024 hat den Eigenanbau und den Kauf von Cannabis-Samen in Deutschland legalisiert – innerhalb enger Grenzen. Erwachsene dürfen Cannabis-Samen erwerben, bis zu 3 Pflanzen anbauen und ihre Ernte für den Eigenbedarf nutzen. Wer diese Regeln einhält, bewegt sich im legalen Bereich. Schon geringe Überschreitungen ziehen jedoch Konsequenzen nach sich.
Für private Hobby-Gärtner bedeutet das neue Gesetz vor allem mehr Rechtssicherheit beim Eigenanbau. Man muss keine Angst mehr vor Strafverfolgung haben, wenn man verantwortungsvoll konsumiert und sich an die Spielregeln hält. Die Regelung verlangt Eigenverantwortung und die Bereitschaft, sich über die geltenden Grenzen zu informieren. Insgesamt ist die Teil-Legalisierung ein wichtiger Schritt in Richtung Entkriminalisierung und Kontrolle. Dem legalen Gärtnern mit Cannabis-Samen steht nichts mehr im Wege, solange man die Regeln beachtet.