Bienenhonig als Booster im Weed-Anbau

Bienenhonig als Booster im Weed-Anbau

Andreas Leschke

Schon ein kleiner Blick auf die "Biene Maja" mit ihrem dauerhaft bekifften Kumpel "Willi" lässt vermuten, dass es eine Verbindung für die Kultivierung von Cannabis im Zusammenspiel mit Honigbienchen geben muss. 

Aber mal Spaß beiseite, denn Bienenhonig ist in Wahrheit DER Natur-Booster, wenn es um den Anbau von schnell wachsenden, robusten und ertragsreichen Marihuana-Pflanzen geht. 

Die ernährungsphysiologischen Talente von Bienenhonig bringen nicht nur wichtige Nährstoffe und Mikronährstoffe an unsere Weed-Mädels, sondern auch eine Vielzahl von natürlichen Zuckerarten, Mineralstoffe und Enzyme, die dafür sorgen, dass die Mikroorganismen im Boden angeregt werden, was zur Folge hat, dass organische Nährstoffe dem Wurzelleben schneller zur Verfügung gestellt werden.

Kurz und knapp: Honig stärkt mit seinen Spurenelementen das Wurzelsystem, was eine signifikante Verbesserung der Nährstoffaufnahme mit sich führt! Darüber hinaus hat Honig die Fähigkeit, den PH-Wert des Bodens zu regulieren, was einen weiteren Vorteil, für eine verbesserte Nährstoffaufnahme, durch das Wurzelsystem, mit sich bringt!

Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Honig uns liefert, sind seine antimikrobiellen Fähigkeiten, die unsere geliebten Grinsegras-Damen vor Krankheiten und Schädlingen schützen! Es ist daher nicht nur ein einfacher und natürlicher Booster, sondern ein echter Beschützer, der für einen gesunden Wachstum sorgt!

Daher sollte klar sein, dass Bienenhonig zwar KEIN Allround-Dünger ist, der NPK-Dünger (Stickstoff, Phosphor, Kalium - z.B. Tomatendünger) ersetzt, sondern viel mehr eine Ergänzung darstellt, mit der Folge, dass die Pflanzen den teuer bezahlten NPK-Dünger, den wir in die Erde geben, optimaler nutzen und ausschöpfen können.

Jetzt wird es jedoch erst einmal Zeit, nach dem ganzen Vorab-Input, uns einen Überblick über die vielen Vorteile zu verschaffen, die uns Honig als Booster im Weed-Anbau liefert:

- Fruchtzucker und Glukose liefern Energie für Mikroben
- Verstärkung des Wurzelsystems durch Spurenelemente
- PH-Wert Regulierung verbessert die Nährstoffaufnahme
- Schutz vor Schädlingen & Krankheiten durch antimikrobielle Fähigkeiten

dadurch erhalten wir in der Blütephase ein erhöhtes Mikroleben im Medium, was zur Folge hat, dass die Cannabis Mädels nicht nur größere Buds produzieren, sondern diese auch kompakter werden.

Dennoch ist auch bei so einem natürlichen Booster, mit all seinen Vorteilen, zu berücksichtigen, dass es eine zu berücksichtigende Gefahr besteht, dass zu Hohe Mengen von Honig, zu Schimmel führen kann. 

Bedenkt hier bitte, dass zu viel Honig im Substrat die Luftzirkulation vermindern kann, was Fäulnis und Schimmel zur Folge haben kann. Hinzu kommt die hygroskopische Fähigkeit von Honig, die dafür sorgt, dass mehr Feuchtigkeit angezogen wird, was zu Schimmelbildung an der Pflanze und/oder Blüten führen kann.

Auch kann eine übertrieben zu hohe Menge im Boden dazu führen, dass Wurzeln verstopfen und somit die Nährstoffaufnahme gebremst oder im schlimmsten Falle sogar ganz aussetzen kann. 

Um dieser Gefahr aus dem Weg zu gehen, befassen wir uns nun damit, wie wir Honig richtig dosiert, für einen wahren Ertragsboost, einsetzen:

1. Anwendung von Honig als Boden-Booster:

Wir beginnen damit unseren Pflanze mit Honig zu boostern, wenn diese 2 bis 3 Wochen alt ist und schon ihre 4 bis 6 Nodien (Knotenpunkte) entwickelt hat.

Für die Lösung als Bodenbooster benötigen wir einen bis max. zwei Teelöffel Bio-Honig und verühren diesen mit einem Liter warmen (bitte nicht kochend) Wasser. 
Diese Lösung geben wir unseren Pflanzen bitte nur alle 14 Tage, bis zur 3. Blütewoche. 

Danach sollte Honig bitte nicht mehr eingesetzt werden, da mit der Bulkphase in der Blüte (der Zeitraum, wo die Buds zu schwellen beginnen, i.d.R. ab Woche 4 der Blüte) die Schimmelgefahr steigt.

Um es etwas klarer einzuordnen:

Den Honig-Bodenbooster geben wir während der gesamten Wachstumsphase alle 14 Tage in den Boden, beginnend mit der 2-3 Vegi-Woche, bis zum Ende der Stretchphase in der Blüte, die nach der Vorblüte stattfindet und ca. 3 Wochen andauert. 
Sobald die Pflanzen, in der Blüte, ihren Höhenwachstum eingestellt haben und sich darauf besinnen, die Buds anschwellen zu lassen, setzen wir den Honig-Booster ab.

2. Anwendung von Honig als Blattspray-Booster:

Honig als Blattspray einzusetzen, beginnt zu dem Zeitpunkt, wo die Pflanze schon ihre ersten größeren Blätter gebildet hat, was meist der Fall ist, wenn sie bereits drei bis vier Nodien entwickelt hat.

Hierfür mischen wir einen Teelöffel Bio-Honig mit einem Liter warmen (nicht kochend) Wasser. Das Blattspray sprühen wir dann gleichmäßig auf die obere und untere Seite der Blätter, so dass diese nur feucht (nicht nass) sind und wiederholen diesen Prozess alle sieben bis zehn Tage.

Es empfiehlt sich, das Blattspray entweder früh morgens, noch bevor das LED-Licht angeht oder vor dem Sonnenaufgang anzuwenden oder abends, wenn die Sonne untergangen ist, bzw. das LED-Licht gerade ausgegangen ist, um Lichtbrand durch Wasserperlen an den Blättern zu verhindern. 

Ebenso sollte darauf geachtet werden, dass für die Anwendung ein trockenes Klima empfehlenswert ist, um Schimmelgefahr vorzubeugen. Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit (mehr als 60%) sollte lieber darauf verzichtet werden.

Das Honig-Blattspray kann bedenkenlos inkl. der Vorblüte eingesetzt werden. Es darf auch noch in den ersten zwei Blütewochen eingesetzt werden, um die Pflanze zu stärken, sollte jedoch niedriger dosiert eingesetzt werden (halber Teelöffel Honig auf 1 Liter Wasser)

Abschließend:

Wer biologischen Bienenhonig als Booster für seinen Weed-Anbau nutzt, kann damit die Erträge um 10 – 20% steigern. 

Es ist eine sehr kostengünstige, rein biologische Erweiterung im Weed-Anbau, die einen festen Platz bei Growern hat, die das Maximum aus ihren liebevoll gepflegten Grinsegras-Mädels herausholen wollen.


Wir bedanken uns bei dem Autor Jorge Rieger für diesen Blogbeitrag zum Thema "Bienenhonig als Booster im Weed-Anbau". Folgt ihm gerne auf seinem Facebook Account. -->Hier klicken

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